
Meine erste Berührung mit Yoga hatte ich im Sommer 2015. Ich befand mich auf einer Fastenkur, um meine damaligen Magenprobleme in den Griff zubekommen. Dort begegnete mir meine erste Yogalehrerin — sie war einfach wundervoll und brachte mir Yoga auf eine sehr liebevolle und dennoch kraftvolle Art und Weise bei. Diese lebendigen Erinnerungen an die gemeinsamen yogischen Momente, finden sich bis heute in meiner eigenen Praxis wieder. Seitdem ist Yoga ein Teil meines Lebens, auch wenn es einige Zeit dauerte eine regelmäßige bzw. tägliche Praxis zu integrieren. Während meiner Süd-Ost Asienreise 2016 machte ich Halt im schönen Ubud auf Bali und praktizierte dort im „The Yoga Barn“ einen Monat lang fleißig Yoga. Die Klassen waren sehr kreativ und inspirierend für meine eigene Praxis. Sie führten mich jedoch auch an meine körperlichen und mentalen Grenzen. Mir wurde bewusst, dass ich mich, auf meiner persönlichen Reise, am Anfang befand. Ich erlebte eine längere Phase von Frustration und Wut auf der Matte, da ich kaum Fortschritte machte, was natürlich an meiner mangelnden Bereitschaft lag, mehr Yoga zu praktizieren. In meinem Wirtschaftspsychologiestudium lernte ich, dass maximaler Ertrag mit minimalem Einsatz nicht realisierbar sei. Ich weiß, dass der Vergleich zwischen Yoga und meinem Wirtschaftsstudium etwas hinkt, aber warum sollte es beim Yoga anders sein? Heute ist Wut für mich ein wichtiger Katalysator und Wegweiser geworden. Sie zeigt mir meine Defizite auf und treibt mich gleichzeitig an, diese zu überwinden. Ich lernte durch Yoga meine Gefühle, auch die sozial nicht erwünschten, zuzulassen und erfahre dadurch jeden Tag etwas mehr Freiheit und Frieden in meinem Leben. Erst durch beruflich bedingten Stress wurde mir klar, wie wichtig Yoga für mich geworden war und ich entschied mich tiefer einzutauchen. Anfang 2019 befand ich mich in Rishikesh und absolvierte mein erstes Teacher Training (100h) in Ashtanga und Hatha Yoga. Sechs Wochen täglicher Asanapraxis, Pranayama und Meditation brachten mich zwar erneut an meine körperlichen und mentalen Grenzen, jedoch erlebte ich eine Veränderung in meinem Leben, in der ich Selbstheilung erfahren durfte — ich nenne diese Erfahrung auch bedingungsloses Glück. Um dieses bedingungsloses Glück mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen, entschied ich mich Yoga zu meinem Beruf zu machen. Ich absolvierte eine weitere 200 h Ausbildung in Hatha und Vinyasa Yoga, welche ich letztes 2019 erfolgreich absolvierte. Zusätzlich schloss ich eine Thai-Yoga Massagen Ausbildung (40h) bei Tobias Franke ab. Zuletzt machte ich meinen Reiki-Meister bei einer sehr nette, älteren deutschen Dame, welche ich auf meiner zweiten Indienreise kennenlernte. Neben energetischen Massagen, biete ich auch eine Behandlung an, welche ich „emotionales Unblocking“ nenne. Diese Behandlung lernte ich von einem indischen Mönch, welchen ich heute mit Stolz Freund nennen darf. Da ich selbst weitestgehend keine sozialen Medien nutze, habe ich keine wirkliche Kenntnis, über angesagte Yogalehrerinnen und Lehrer. Ich weiß jedoch, dass jeder der aus dem Herzen spricht und jenes lebt was sie oder er lehrt, mich immer inspiriert und mich bekräftigt meinen Weg weiterzugehen.